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Leitgedanken

Vier Leitgedanken schaffen eine gemeinsame Basis und einen Orientierungsrahmen für alle Aktivitäten und Handlungsstrategien.                      Zahlreiche Maßnahmen werden bereits umgesetzt oder sind in Vorbereitung.

 

1. MitarbeiterInnen sensibilisieren und befähigen

PatientInnen mit einem Risiko für Delir oder die an einem manifesten Delir, einer Demenz bzw. leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) erkrankt sind, haben besondere Bedürfnisse. Daher ist es für unsere MitarbeiterInnen besonders wichtig, den Betroffenen sensibel zu begegnen, sie kompetent zu begleiten und zu behandeln. Voraussetzung dafür ist umfassendes Wissen durch gezielte Schulungen.

 

2. (Potentiell) betroffene PatientInnen und ihre individuellen Risiken frühestmöglich erkennen

Durch die Sensibilisierung und Kompetenz der MitarbeiterInnen fällt es leichter, PatientInnen bereits bei der Aufnahme und im Verlauf des Aufenthaltes zu erkennen. Der klinische Blick und geeignete Assessment-Instrumente helfen dabei, das Gefährdungspotential einzuschätzen. Dementsprechend wird eine differentialdiagnostische Abklärung eingeleitet bzw. bei kurzen Aufenthalten den weiterbetreuenden ÄrztInnen/Einrichtungen empfohlen.

 

3. PatientInnen erfahren eine individuell angepasste, interprofessionelle Behandlung, Pflege und Betreuung

Ziel ist es, die auslösenden Ursachen kausal zu behandeln, wesentlich ist dabei auch die Überprüfung und Anpassung der Medikation. Um die PatientInnen umfassend zu betreuen, kommunizieren die MitarbeiterInnen angepasst mit den Betroffenen. Sie geben Orientierungshilfe, vermitteln Geborgenheit und berücksichtigen dabei die individuelle Lebenssituation. Um unseren PatientInnen eine optimale Betreuung zu bieten, gestalten wir die Krankenhausumgebung sicherer, reduzieren Risikofaktoren und verbessern und entwickeln Bewältigungsstrategien, indem wir individuelle Ressourcen erfassen und stärken. Es ist uns auch ein zentrales Anliegen, PatientInnen in der letzten Lebensphase würdevoll zu begleiten.

 

4. Zusammenarbeit und Vernetzung nach innen und außen

Wir arbeiten eng mit vor- und nachversorgenden Einrichtungen zusammen. Denn nur durch Abstimmung und einen regen Informationsaustausch können wir unseren PatientInnen eine stabile und umfassende Betreuung bieten. Zusätzlich involvieren wir Familie, Bezugspersonen und das soziale Umfeld unter Einbindung der vorhandenen regionalen Strukturen (z. B. Sozial- und Gesundheitssprengel). Unsere Expertise bringen wir durch fachliche Mitarbeit auf strategisch-konzeptioneller Ebene des Landes ein und gestalten so künftige Versorgungsstrukturen mit. Wir leisten außerdem Öffentlichkeitsarbeit in Form von Bewusstseins- und Meinungsbildung für die betroffene Personengruppe. Interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Krankenhauses ist die Basis für ein stabiles Netzwerk und die verlässliche und kompetente Versorgung unserer PatientInnen.