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10. Praxistag Demenz 2025

Beate Czegka, Koordinatorin der Initiative Demenz braucht Kompetenz der tirol kliniken, freut sich über das jährlich zunehmende große Interesse am Praxistag – ein deutliches Signal für die immer höhere Akzeptanz in der Gesellschaft, sich mit dem Thema Demenz auseinanderzusetzen: „Damit wurde ein wichtiges Ziel dieser Veranstaltung erreicht: den offenen Austausch und das gegenseitige Verständnis zu ermöglichen. Beides ist entscheidend für eine würdevolle Begleitung im Alltag. Der Praxistag schafft hier Raum für Begegnung, Dialog und praktische Informationen.“

In Vorträgen, Workshops und persönlichen Beratungsgesprächen wurden praxis-nahe Ansätze vorgestellt und Wege aufgezeigt, wie Menschen mit Demenz im Alltag gut begleitet werden können. Neben praktischen Tipps zur Alltagsbewältigung und der Förderung der Selbstständigkeit von Betroffenen lag ein besonderer Schwerpunkt auf den Bereichen Recht, Vorsorge, (Selbst)Versorgung, Betreuung, (Selbst)Fürsorge, Begleitung und Kommunikation.

 

Austausch auf Augenhöhe

Eröffnet wurde der Praxistag durch Impulsvorträge, die sich mit den Ursachen, der Behandlung und der Prävention von Demenz befassten und in einem persönlichen Erfahrungsbericht die Herausforderungen im Umgang mit der Krankheit thematisierten. Die 16 verschiedenen Workshops verdeutlichten sowohl die Vielschichtigkeit der Erkrankung als auch die hohe Expertise der Referent:innen und vermittelten wertvolle Impulse für den Umgang mit Demenz.

Ein besonderes Angebot war die Gedächtnisstraße: Hier konnten Besucher:innen sich mit Expert:innen aus den Bereichen Medizin, Pflege, Psychologie, Soziales und Recht, aber auch Vereinen und Organisationen zum Thema Demenz austauschen. „Wir freuen uns, am Praxistag persönliche Beratung anbieten zu können und einen niederschwelligen Zugang zu den Unterstützungsangeboten in Tirol zu ermöglichen. Frühzeitige Hilfe trägt wesentlich dazu bei, die oft herausfordernde Situation für Betroffene und Angehörige besser zu bewältigen“, betont Verena Bramböck, Leiterin der Koordinationsstelle Demenz am Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol.

 

Verstehen durch Erleben

Ein Highlight der Veranstaltung, das Besucher:innen zum Nachdenken und Ver-stehen anregte, war der Demenzparcours. In verschiedenen simulierten Alltagssituationen konnten die Teilnehmenden selbst erfahren, wie sich Wahrnehmung und Orientierung bei Menschen mit Demenz verändern. Dieses eindrucks-volle Erlebnis förderte Empathie und trug zu einem tieferen Verständnis für die Lebenswirklichkeit der Betroffenen bei.

Einmal mehr machte der Praxistag deutlich, wie wichtig Austausch ist und bot daher gezielt Raum für Begegnungen sowie Gespräche zwischen Betroffenen, Angehörigen und Expert:innen.

 

Über die Initiative Demenz braucht Kompetenz

Seit 2014 widmet sich die Initiative „Demenz braucht Kompetenz“ intensiv der Betreuung von Menschen mit Demenz und Delir in Tirol. Ziel ist es, Mitarbeiter:innen im Gesundheits- und Sozialwesen so umfassend zu schulen, dass Patient:innen und Angehörige einfühlsam begleitet werden können. Die Initiative setzt auf praxisnahe Kompetenz, um das Thema Demenz breit zugänglich zu machen.

Seit 2016 bietet der „Praxistag Demenz – den Alltag meistern“ Betroffenen, An-gehörigen und Interessierten eine wertvolle Plattform für Austausch, Information und Begegnung. Seit 2017 wird diese Veranstaltung in Kooperation mit dem Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol - Koordinationsstelle Demenz organisiert. Das Angebot ist seither erfolgreich in acht weiteren Regionen Tirols etabliert.

Auf der Website www.demenz-tirol.at finden Sie die Nachschau zum „10. Praxistag Demenz – den Alltag meistern“ inklusiver aller uns zur Verfügung gestellten Präsentationen der Vortragenden.